Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wird alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung ausgeschrieben. Dieses Schuljahr (2015-2016) war das Thema „Anders sein – Außenseiter in der Geschichte“.
Sinn des Wettbewerbs ist es, sich mit einer historischen Person wissenschaftlich auseinanderzusetzen, sie zu erforschen und sich ein eigenes Bild über sie zu bilden.
Wir entschieden uns für die Person des „Blumepeter“, einer Mannheimer Lokallegende, aufgrund des örtlichen Bezugs als Mannheimer Schule. Der Blumepeter lebte zur Zeit des Nationalismus. Noch heute ist er vielen älteren Bewohnern bekannt, auch gibt es viele Erinnerungen an ihn (wie zum Beispiel das Denkmal auf den Kapuzinerplanken). Interessant für uns war vor allem, dass der Blumepeter körperlich und geistig behindert war und man bis heute nicht weiß, ob er aus diesen Gründen sterben musste.
Gruppenzusammensetzung
Die Zusammensetzung des Teams wurde bewusst aus Schüler der Realschule sowie des Gymnasiums gewählt, um zum Einen mit beiden Schularten im Projekt aktiv zu sein, zum Anderen arbeiten in unserer Schule Lehrerteam und Schüler aus beiden Schularten im Schulalltag Hand in Hand zusammen. Alle am Wettbewerb beteiligten Schüler arbeiteten aus Eigeninitiative am Projekt mit, da Ihnen das Fach Geschichte Spaß macht, sie gerne forschen und das Thema zusagte.
Im Laufe der Arbeitsphase wurde jedoch nicht mehr zwischen „Realschülern“ und „Gymnasiasten“ unterschieden, wir fanden uns zu einer einheitlichen Gruppe zusammen und arbeiteten gemeinsam an unserem Projekt.
Arbeitsphase und Wettbewerbsbeitrag
Ziemlich schnell stand fest, dass wir als Wettbewerbsbeitrag einen Film drehen wollten. Das Team entschied sich zu Beginn, was in den Film kommen sollte: Ein Experteninterview, Bürgerbefragungen, Information über den Tod Blumepeters sowie auch die in Mannheim bekannten „Blumepeterwitze“.
Um dieses Ziel zu erreichen übernahm jeder in unserem Team verschiedene Aufgaben, Samy zum Beispiel war für das Schneiden des Films verantwortlich, Harun half bei den Interviews auf den Kapuzinerplanken usw. Die Schüler arbeiteten dabei sehr selbstständig, so waren unter anderem Dervis und Samy alleine bei dem Interview mit einem Experten.
Feedback gab sich das Team vor allem in der eigens gegründeten WhatsApp-Gruppe, in der oft ein reger Austausch an Informationen und Erfahrungen herrschte.
Trotz der kurzen Zeit, in der wir am Projekt arbeiteten (Dezember bis Februar), war die Gruppe sehr produktiv. Dies lag vor allem am effizienten Arbeiten und am großen Engagement der Schüler.
Das Ergebnis – ein Kurzfilm sowie der dazugehörige Arbeitsbericht – wurden von der Körberstiftung mit dem Förderpreis sowie 100 Euro Preisgeld belohnt.