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Outdoor Education

Unterricht einmal anders – Unterricht kann so vielfältig sein wie das Leben selbst! Seit diesem Schuljahr heißt es daher für die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen regelmäßig: Denkt daran, statt der Schultasche den Rucksack zu packen, denn es ist wieder Outdoor-Education. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein vielfältiges Angebot – sicher ist nur: Der Unterricht findet draußen in der Natur statt, denn viele Bildungsinhalte des BNT- bzw. des Geografie-Unterrichts eignen sich hervorragend, um live vor Ort erlebt oder sogar ausprobiert zu werden.

So erkundeten wir etwa schon gemeinsam die Pflanzen- und Tierwelt des nahegelegenen Käfertaler-Waldes. Die Mitarbeiter des dortigen Waldhauses begleiteten uns an den meisten Tagen und nahmen uns mit auf die spannende Reise durch unsere Natur. Die Kinder begaben sich – mit Lupen und Bestimmungszetteln ausgestattet – auf die Suche nach den kleinen Tieren des Waldes, erstellten Baumsteckbriefe oder lernten, sich im Wald mittels verschiedener Methoden zu orientieren. Hierbei halfen ihnen sowohl technische Geräte wie der Kompass oder ein GPS-Gerät als auch natürliche Hilfsmittel wie die Sonne.

Damit sich unsere „Neuen“ schnell kennenlernen und Freundschaften knüpfen konnten, wurden regelmäßig Spielpausen eingelegt, durch welche die Kinder als Team zusammenwuchsen und erfuhren, dass man manche Aufgaben nur gemeinsam lösen konnte – ganz gemäß dem Motto: Gemeinsam sind wir stark! Manch einer überwand nebenbei auch noch seine Angst vor Hunden und freundete sich mit den liebevollen und aufgeschlossenen Hunden der Mitarbeiter des Waldhauses an.

Doch die Kinder wurden auch körperlich tätig und zeigten große Kreativität bzw. Geschicklichkeit, etwa bei dem Thementag „Outdoor-Survival“ – Überleben in der Wildnis, an dem wir uns zunächst die Frage stellten, was denn für uns Menschen zum Überleben wirklich essentiell sei. Nach anfänglichen wohl nicht ganz ernst gemeinten Antworten, merkten die Kinder schnell, dass Wärme, Trinkwasser oder Nahrung wohl doch wichtiger seien als das Smartphone oder die neueste Spielekonsole 😉

Nachdem diese Erkenntnisse getroffen worden waren, ging es ans Werk. Ziel des Tages war es, eine wasserfeste und vor allem warme Unterkunft zu bauen, wofür natürlich erst einmal ein Plan erstellt und anschließend Unmengen an natürlichen Materialien aus dem Wald besorgt werden mussten. Die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen, sodass am Ende zwar alle einigermaßen erschöpft aber dennoch sehr zufrieden waren. Als Belohnung winkte schließlich noch ein Lagerfeuer mit leckerem selbst gebackenem Brot bei der Feuerstelle des Waldhauses. Die Kinder konnten hier auch sogleich erneut ihre Survival-Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie das benötigte Feuer mithilfe eines Feuersteines und Watte selbst entfachten. So schmeckte das frische Brot natürlich doppelt so gut und wir konnten gesättigt den Heimweg zur Schule antreten.

Wir freuen uns auf viele weitere lehrreiche, aktive, lustige und spannende Outdoor-Education-Tage!

Lisa Stiegelbauer und Richard Leiner

Fotos und Text: Lisa Stiegelbauer

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