Bewegter Unterricht in der 6. Klasse: Das Nahrungsnetz des Waldes lebendig erfahren
Der Unterricht an unserer Schule geht weit über das bloße Vermitteln von theoretischem Wissen hinaus. Wir sind überzeugt, dass Bewegung, Interaktion und praktische Erfahrung das Lernen auf eine ganz besondere Weise fördern. Ein großartiges Beispiel dafür ist der „bewegte Unterricht“, den die 6. Klasse kürzlich erleben durfte.
In einer Biologiestunde verwandelten sich die Schülerinnen und Schüler in Pflanzen, Pflanzenfresser und Raubtiere, um das komplexe Nahrungsnetz des Waldes aktiv nachzuspielen. Dabei wurden grundlegende Zusammenhänge des Ökosystems Wald auf lebendige und anschauliche Art erfahrbar. Anstatt das Nahrungsnetz nur in einem Buch zu betrachten, wurden die Lernenden selbst ein Teil davon – sie erlebten, wie Pflanzen Energie erzeugen, Pflanzenfresser diese Energie weiterverarbeiten und Raubtiere letztlich als Endglieder im Nahrungsnetz agieren. Durch die Bewegung und das gemeinsame Nachspielen der Rollen konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah erfahren, wie alles im Wald zusammenhängt und aufeinander angewiesen ist.
Diese Form des Unterrichts fördert nicht nur die Konzentration und das Verständnis für komplexe Sachverhalte, sondern steigert auch die Motivation der Kinder, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Durch das aktive Erleben werden Inhalte leichter verinnerlicht, und es entsteht eine natürliche Begeisterung für das Fach Biologie. Gleichzeitig fördert die Interaktion in der Gruppe soziale Kompetenzen und stärkt den Teamgeist.
Der „bewegte Unterricht“ ist ein wichtiger Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts, da wir davon überzeugt sind, dass Lernen durch Bewegung und praktisches Tun nachhaltig ist. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit bekommen, Unterrichtsinhalte mit allen Sinnen zu erfahren und sich in neue Themenbereiche spielerisch hineinzufinden.
So möchten wir unseren Lernenden zeigen, wie faszinierend und lebendig die Naturwissenschaften sein können – eine Erfahrung, die sie hoffentlich noch lange begleiten wird.
Beitragsbild: © KvD Mannheim