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Eine Fortbildung, die es in sich hatte – Umgang mit traumabelasteten Kindern und Jugendlichen in der Schule 

Eine Fortbildung, die es in sich hatte – Umgang mit traumabelasteten Kindern und Jugendlichen in der Schule 

Am 15. September fand am Nachmittag an der Karl-von-Drais-Schule die Fortbildung „(Trauma-)belastete Kinder und Jugendliche in der Schule“ für alle Lehrkräfte der KvD statt. Diese Fortbildung war für die KvD schon seit Langem ein wichtiges Anliegen. Aufgrund der Corona-Krise konnte die Fortbildung bis jetzt nicht vor Ort in der Schule stattfinden. In diesem Schuljahr war es dann aber endlich so weit.  

Die Fortbildung wird vom ZSL (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung in Baden-Württemberg) angeboten. Gehalten wurde sie von der Diplom-Psychologin Kathrin Schleicher und von Theresa von Abel (M. Sc.). Nicht nur aufgrund der aktuellen Lage #standwithukraine ist das Thema „(Trauma-)belastete Kinder und Jugendliche“ von großer Bedeutung. Die KvD nimmt bereits seit Beginn der Schuleröffnung Flüchtlingskinder auf und betreut diese. Umso wichtiger war es der Schulleitung, dass die Schule wissenschaftliche Unterstützung erhält, um das pädagogische Handeln zu verbessern.   

In der Fortbildung wurden zunächst Grundlagen zu „Belastungsreaktionen und Trauma“ vermittelt. Das Wissen dieser Grundlagen ist für die pädagogische Arbeit sehr wichtig, denn nur, wenn man weiß, was eigentlich ein Trauma ist und wie ein Trauma entsteht, kann man die betroffenen Schüler/-innen unterstützen. Selbstverständlich können auch Lehrkräfte nur bis zu einem gewissen Grad helfen. Expert*innen bleiben ausgebildete Psycholog*innen und Traumatherapeut*innen an die wir dann auch betroffene Kinder vermitteln. Dennoch ist es ungemein wichtig, dass Lehrkräfte Grundlagen der Traumaforschung kennen und wissen, wie sie im Bedarfsfall pädagogisch richtig handeln können.  

Im Anschluss an die theoretischen Grundlagen lag der Fokus dann vor allem auf der Frage, wie man zu einer Stabilisierung von traumabelasteten Kindern und Jugendlichen im Schulalltag beitragen kann. In Kleingruppen erarbeiteten alle Lehrkräfte in unterschiedlichen Themenbereichen (Raumgestaltung, Struktur, positives Selbstbild, Klasse als tragende Gemeinschaft), was wir bereits an der KvD tun, um Kindern und Jugendlichen einen sicheren Ort und Halt im Schulalltag zu geben. Gleichzeitig entwickelten sie Ideen, wie sie in Zukunft noch mehr zu dieser Stabilisierung der Kinder beitragen können. Im Anschluss präsentierten die Kleingruppen ihre Ergebnisse. Der Austausch mit den Expert*innen war sehr wichtig. Denn er machte zum einen deutlich, wie viel die KvD in diesem Bereich schon leistet und zum anderen aber auch in welchen Bereichen noch mehr getan werden kann.  

Es waren besonders diese pädagogischen Tipps und Kniffe von Frau Schleicher und Frau von Abel, die den pädagogischen Nachmittag zu einem sehr wertvollen und hilfreichen Tag machten. Wir möchten uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken und hoffen, dass wir den Schüler*innen der KvD in Zukunft noch besser zur Seite stehen können – in guten Zeiten, vor allem aber auch in schlechten, in denen sie jede Hilfe benötigen. Denn die KvD ist ein Ort, an dem jedes Kind einen sicheren Ort und eine geschützte Umgebung zum Lernen haben soll.  

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Beitragsbild: © KvD Mannheim

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